Wie sind Gefangene in der Kunst vertreten? Mit meiner Ausstellung habe ich versucht, diese Idee zu erkunden. Die Ausstellung untersucht die Darstellung des Gefangenen und auch das Symbol des Käfigs. Was bedeutet es, nicht frei zu sein und wie existiert die Idee, gefangen zu sein, in unserer Welt? Die Sammlung verwendet viele Bilder des amerikanischen Fotografen Danny Lyon, der 1967-68 eine sehr interessante Fotoserie von sechs texanischen Gefängnissen veröffentlichte. In 1971 sammelte er diese Bilder und machte ein Fotobuch mit dem Titel Gespräche mit den Toten. Das Buch wurde auch mit den Zeichnungen, Briefen und Zeugnissen des Gefangenen Billy McCune zusammengestellt. Ohne diese Beschreibung werden Lyons Fotos in meiner Ausstellung anders verwendet. Außerhalb des Kontext können sie mehr mit den anderen Bildern interagieren. Überall in der Ausstellung sind Bilder von Käfig, Zaun, und Draht verteilt. Diese Bilder dienen dazu, die Wirkung der anderen Werke in der Sammlung zu verstärken. Sie sind wie eine Pause und geben dem Betrachter einen Moment zum Nachdenken über die schwierigeren Bilder. Diese Sammlung enthält auch andere Bilder, zum Beispiel des deutschen Künstlers George Grosz, die den Atem der Sammlung erweitern. Also, wie sind Gefangene auf diesen Bildern dargestellt? Immer gefangen, aber auf unterschiedliche Weise.