Wenn ich das Wort „Holzschnitt“ höre, stelle ich mir japanische Farbdrucke von Hokusai und Hiroshige aus dem 19. Jahrhundert oder die minuziösen Drucke von Albrecht Dürer vor. Gustav Friedrich Hartlaub, ein deutscher Kunsthistoriker des frühen 20. Jahrhunderts, schrieb über expressionistische deutsche Drucktechnik, „am Anfang war der Holzschnitt“. Diese Expressionisten setzten sich für eine Renaissance deutscher Druckkunst ein. Vorher wurden Holzschnitte größtenteils ignoriert, mit Ausnahme der Jugendstilkünstler, japanischen Graphiker und Künstlern wie Paul Gaugain und Edvard Munch. Der Kunsthistoriker Hans Tietze schrieb „<die Expressionisten> haben der Kunst des Druckens in Deutschland, die lang nüchtern war, neues Leben eingehaucht ….gleichberechtigt mit der stolzen Schwester, Malerei,…<ein> neulich wieder ausgegrabenes Medium.“
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